Nach der Begrüßung durch die Landesjugendleiterin Saskia Grimm richtete auch Toni Nickel, stellvertretender Bundesjugendleiter, ein Grußwort an die Anwesenden. In seiner Rede gedachte er des verstorbenen Bundesvorsitzenden des dbb Ulrich Silberbach mit einer Schweigeminute. Gleichzeitig äußerte er sich zuversichtlich über die Zusammenarbeit mit der neuen Bundesregierung.

Innerhalb der Sitzung wurde der Geschäftsberichts für die Legislaturperiode 2021–2025 vorgestellt. Trotz einer im bundesweiten Vergleich eher kleinen Mitgliederzahl zeigte sich das große Engagement der dbb jugend thüringen – sowohl in der Interessenvertretung gegenüber politischen Entscheidungsträgern als auch in der Organisation von Angeboten für die Mitglieder der Fachgewerkschaften.

Auch der stellvertretende Landesvorsitzende des tbb, Andreas Schiene, meldete sich zu Wort. Er sprach der Landesjugendleitung großen Dank und Anerkennung aus, insbesondere für die Arbeit von Saskia Grimm. In seiner Rede fand er aber auch klare Worte zur aktuellen politischen Lage im Land: Er kritisierte den anhaltenden Einstellungsstopp trotz spürbarem Personalmangel und das mangelhafte Personalentwicklungskonzept. Statt Wertschätzung erlebten viele Beschäftigte aktuell vor allem Überlastung – hier forderte er mehr Einsatz und politischen Willen. Es erfolgte ein Ausblick auf die im nächsten Jahr anstehenden Verhandlungen zum TV-L. Abschließend erinnerte er an das bevorstehende 35-jährige Jubiläum des tbb im Jahr 2026.